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Tipps & Tricks Hardware

Text von www.ct.de/hotline übernommen

Ich möchte eine Festplatte (Magnetplatte, extern, USB, 4 TByte) löschen, bevor ich sie wegen einer Reklamation einsende. Überschreiben mit Ubuntu-Bordmitteln (Laufwerk formatieren mit der Option „Vorhandene Daten mit Nullen überschreiben“) dauert quälend lange: Von den anfangs geschätzten 22 Tagen waren nach einem halben Tag immer noch 5 Tage übrig. Stattdessen könnte ich das Laufwerk ja auch verschlüsseln, indem ich beim Formatieren die Option „Passwortgeschützter Datenträger (LUKS)“ wähle. Aber werden dabei auch die vorhandenen Daten verschlüsselt oder bezieht sich die Verschlüsselung nur auf die ab diesem Zeitpunkt neu geschriebenen Daten?

Ja, das Überschreiben dauert lange. Fünf Tage erscheint etwas übertrieben, aber eine typische 2,5-Zoll-Festplatte schafft beim Schreiben im Mittel so 80 MByte/s, wenn sie an einem USB-3.0-Port hängt. Das ergibt pro Minute grob gerundet 5 GByte, also pro Stunde rund 300 GByte. Bei einer Kapazität von 4000 GByte braucht die Platte also 13,3 Stunden für ein vollständiges Beschreiben. Wenn sie alle vorhandenen Daten verschlüsseln soll, dauert das eher länger, denn dann müsste sie ja jedes Byte auch erst lesen (sofern sie komplett gefüllt ist).

Beim Formatieren mit LUKS ohne die Überschreiben-Funktion passiert das aber nicht: Der Vorgang ist nach wenigen Sekunden erledigt. Zuvor auf der Platte vorhandene Daten, egal ob intakt oder bereits gelöscht, wären also wiederherstellbar.

Die Empfehlung lautet also: löschen, auch wenn es dauert. In Zukunft sollten Sie externe Datenträger vielleicht prinzipiell verschlüsseln, dann brauchen Sie sich im Fall der Fälle keine Gedanken mehr um die Vertraulichkeit Ihrer Daten zu machen.

Bei manchen PCs überprüft Windows bei jedem Start das Dateisystem der Festplatte(n). Der Plattencheck verzögert den Bootvorgang jedesmal um mehrere Minuten.

Tipp: Der Grund für eine regelmäßige Überprüfung ist das „Dirty-Bit“. Wenn etwa der PC einfach abgeschaltet wurde, bevor Prozesse ihr Ende gefunden haben, setzt Windows im Bootsektor (FAT32) oder im Master File Table (NTFS) jeder Partition ein Bit, um zu signalisieren, dass das Dateisystem sich in einem inkonsistenten Zustand befindet. Beim Systemstart prüft Autochk.exe alle Partitionen auf das Dirty-Bit und ruft gegebenenfalls Chkdsk.exe auf, um das Dateisystem zu reparieren.

Schritt 1: Wenn das Dirty-Bit fälschlicherweise ständig gesetzt bleibt, dann melden Sie sich zunächst mit Admin-Rechten an. Wählen Sie „Start, Alle Programme, Zubehör, Systemprogramme, Defragmentierung“, und defragmentieren Sie die Laufwerke, die beim Start überprüft werden.

Schritt 2: Nun prüfen Sie, ob das Dirty-Bit noch gesetzt ist. Hierfür geben Sie in einer mit Admin-Rechten gestarteten Eingabeaufforderung (Cmd.exe) nachfolgenden Befehl ein: „fsutil dirty query c:“ Ersetzen Sie c: gegebenenfalls durch den Laufwerksbuchstaben der betreffenden Partition. Meldet Fsutil „Volume – C: ist NICHT fehlerhaft“, ist das Problem behoben, falls nicht, folgt Schritt 3.

Schritt 3: Geben Sie nun in der Eingabeaufforderung den Befehl „chkdsk /F /R c:“ ein. Falls es sich um das Systemlaufwerk handelt, müssen Sie danach neu starten, und die intensive Überprüfung wird durchgeführt. Danach fragen Sie mit Fsutil erneut nach, ob das Dirty-Bit gesetzt ist. Falls ja, hilft nur noch Schritt 4.

Schritt 4: Ist das Dirty-Bit mit diesen Maßnahmen nicht zu entfernen, dann können Sie das Laufwerk aus der Überprüfungsroutine ausschließen. Geben Sie dazu in der Eingabeaufforderung mit Admin-Rechten folgenden Befehl ein „chkntfs /X c:“. Danach findet beim Booten keine Überprüfung des Laufwerks mehr statt.

Eingabe von "autocheck autochk /k:C *" im Windows-Registry-Editor

Bei der Datenträger Konsistenzprüfung werden Ihre Festplatten auf Fehler hin überprüft. Sobald Windows eine fehlerhafte Ausführung entdeckt hat, wird „chkdsk“ automatisch nach dem Bootvorgang ausgeführt. Die Konsistenzprüfung sollte daher nur in sehr seltenen Fällen ausgeschaltet werden, da diese das fehlerhafte Dateisystem automatisch wiederherstellt. So deaktiveren Sie die automatische Konsistenzprüfung:

  1. Klicken Sie unten links in der Taskleiste auf das „Windows“-Symbol (ehemals „Start“-Taste).
  2. Geben Sie in das Suchfeld „regedit“ ein und klicken Sie mit der linken Maustaste auf das Suchergebnis „regedit.exe“.
  3. Im Registrierungs-Editor angelangt, klicken Sie im linken Kontext-Menü auf „HKEY_LOCAL_MACHINE„, danach auf „SYSTEM“.
  4. Nun klicken Sie auf die Ordner „CurrentControlSet“ und „Control“.
  5. Suchen Sie jetzt den Ordner „SessionManager“ und öffnen Sie ihn.
  6. Rechts erscheinen nun die Dateien, die sich im „SessionManager“ befinden. Klicken Sie doppelt auf die Datei „BootExecute“.
  7. Standardmäßig befindet sich in der ersten Zeile folgender Eintrag: „autocheck autochk *“. Um nun die automatische Datenträger Konsistenzprüfung auszuschalten, fügen Sie folgende Zeichen im Eintrag ein: „autocheck autochk /k:C *“. Achten Sie darauf, dass sich zwischen dem „C“ und dem „*“ ein Leerzeichen befindet!
  8. Bestätigen Sie zum Schluss mit einem Klick auf „OK“.
  9. Achtung: Sie sollten die automatische Datenträger Konsistenzprüfung nur dann deaktiveren, wenn Sie regelmäßig Ihre Festplatte auf Fehler überprüfen! Denn in der Regel erscheint die „chkdsk“-Meldung nur, wenn auf Ihren Datenträger Unregelmäßigkeiten entdeckt wurden.

So ermitteln Sie, welche Bluetooth-Version auf Ihrem PC installiert ist:

  1. Geben Sie im Suchfeld auf der Taskleiste Geräte-Manager ein und, wählen Sie ihn dann in der Ergebnisliste.
  2. Wählen Sie den Pfeil neben Bluetooth, um die Auswahl zu erweitern.
  3. Wählen Sie die Bluetooth-Geräteliste aus (Ihr Gerät ist möglicherweise einfach als Drahtlosgerät aufgeführt).
  4. Wählen Sie die Registerkarte Erweitert. Suchen Sie den Eintrag LMP (Link Manager Protocol) im Bereich Firmware oder Firmware-Version. Diese Nummer gibt Ihnen Auskunft darüber, welche LMP-Version auf Ihrem Gerät installiert ist.
Bluetooth-Eigenschaften unter Microsoft Windows

In der folgenden Tabelle können Sie Ihre LMP-Version der Bluetooth Core-Spezifikationsnummer zuordnen. Dies ist die höchste Core-Spezifikation, die Ihr Gerät vollständig unterstützt. Zubehör mit höheren Spezifikationen kann ebenfalls funktionieren, jedoch mit eingeschränkter Funktionalität.

LMP-Version (Link Manager Protocol)Bluetooth Core-Spezifikation 
LMP 0Bluetooth Core-Spezifikation 1.0 b (zurückgezogen)
LMP 1Bluetooth Core-Spezifikation 1.1 (zurückgezogen)
LMP 2Bluetooth Core-Spezifikation 1.2 (zurückgezogen)
LMP 3Bluetooth Core-Spezifikation 2.0 + EDR
LMP 4Bluetooth Core-Spezifikation 2.1 + EDR
LMP 5Bluetooth Core-Spezifikation 3.0 + HS
LMP 6Bluetooth Core-Spezifikation 4.0
LMP 7Bluetooth Core-Spezifikation 4.1
LMP 8Bluetooth Core-Spezifikation 4.2
LMP 9Bluetooth Core-Spezifikation 5.0
LMP 10Bluetooth Core-Spezifikation 5.1

Ein Freund bat mich, mal bei ihm zu Hause nach seinem WLAN zu sehen, weil sein Notebook Videos aus dem Internet nur ruckelnd abspielt. Ich bin aber nicht sicher, ob es wirklich an seinem WLAN liegt oder vielleicht doch eher am Notebook. Für eine erste Einschätzung würde ich daher gern bei ihm vor Ort die WLAN-Geschwindigkeit prüfen, und zwar idealerweise mit meinem eigenen Notebook oder Smartphone (von denen ich weiß, dass sie in Ordnung sind). Brauche ich dafür eine Anwendung oder App?

Nein, zum Ermitteln eines groben Richtwerts reicht der Browser: Öffnen Sie die Website „Breitbandmessung.de“. Die wird von der Bundesnetzagentur betrieben und dient eigentlich dem Nachweis, ob der Internetanbieter die versprochene Leistung liefert (siehe c’t 6/2023, S. 172). Wählen Sie „Browsermessung“, bestätigen Sie die Nachfragen und lassen Sie den Test laufen. Er dauert nur wenige Sekunden. Achtung: Auf Smartphones müssen Sie den Browser anweisen, die Seite nicht im Mobilformat anzuzeigen, sondern wie auf einem Desktop-PC oder Notebook als Desktopseite. Sonst wird Ihnen nur die App zum Download angeboten.

Windows hat mir ein BIOS-Update für meinen Intel NUC angeboten. Nach dem geforderten Neustart lief das Update zwar an, stoppte aber gleich wieder mit dem Hinweis „block capsule update by oem fw capsule data“. Auch bei einem zweiten Versuch mit der BIOS-Variante direkt von Intel, die man aus Windows heraus starten kann, schlug der Vorgang fehl. Nun scheint das BIOS zwischen zwei Versionen zu hängen.

Für einen solchen Fall hat Intel das BIOS-Recovery vorgesehen. Laden Sie sich von Intels Downloadseiten die aktuelle BIOS-Version mit dem Zusatz „XXX.Recovery.zip“ für Ihren NUC herunter. Die entpacken Sie auf einen mit FAT formatierten USB-Stick, fahren das System herunter und lassen den Stick dabei angesteckt. Halten Sie den Einschaltknopf für drei Sekunden gedrückt. Wenn Sie loslassen, erscheint ein Auswahlmenü, aus dem Sie die Option „[F4] BIOS Recovery“ mit der F4-Taste wählen. Dann sollte die BIOS-Wiederherstellung beginnen und durchlaufen. Nach zwei bis fünf Minuten ist der Vorgang abgeschlossen und der NUC schaltet sich von allein aus oder fordert Sie dazu auf, dies zu tun. Erst dann dürfen Sie den USB-Stick entfernen.

Weitere Tipps & Tricks folgen bald!